Für wen ist eine Midfacelift-Operation nicht geeignet?
Nicht für jeden Patienten ist die Midfacelift-Operation die richtige Wahl. Mehrere Faktoren können den Erfolg der Operation beeinflussen. Zunächst stellen schwere medizinische Erkrankungen ein erhöhtes Risiko dar. Unkontrollierter Bluthochdruck, Diabetes, Herz- und Lungenerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen und schwere Allergien können sowohl den Operationsablauf als auch die Genesungsphase negativ beeinflussen und die sichere Durchführung des Eingriffs erschweren.
Auch Lebensgewohnheiten spielen eine bedeutende Rolle. Rauchen verschlechtert die Durchblutung, verzögert die Wundheilung und steigert das Komplikationsrisiko. Übermäßiger Alkoholkonsum und Koffeingewohnheiten können ähnliche negative Auswirkungen haben. Daher ist es wichtig, diese Gewohnheiten vor der Operation anzupassen.
Psychologische Faktoren dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Patienten mit unrealistischen Erwartungen oder bestimmte psychiatrische Erkrankungen sind oftmals nicht zufrieden mit dem Endresultat. In solchen Fällen ist eine ausführliche Aufklärung durch den Chirurgen sowie eine Einschätzung des psychischen Zustands des Patienten von großer Bedeutung.
Auch anatomische Aspekte sind zu berücksichtigen. Das Fehlen ausgeprägter Jukbeinstrukturen, Gewebe- oder Volumenmangel oder übermäßige Erschlaffungen im unteren Gesicht und Hals können bedeuten, dass die Midfacelift-Operation allein nicht ausreicht. Zudem können vorherige Fillerbehandlungen oder energiegestützte Hauttherapien die Operationsplanung beeinflussen.
Wie wird eine Midfacelift-Operation durchgeführt?
Bei der Midfacelift-Operation kommen verschiedene chirurgische Techniken zum Einsatz, um Erschlaffungen im mittleren Gesichtsbereich zu korrigieren und ein jüngeres Aussehen zu erzielen. Der Eingriff wird individuell an die Gesichtsstruktur des Patienten und dessen ästhetische Ziele angepasst. Unter Vollnarkose oder Sedierung durchgeführt, umfasst die Operation mehrere Schritte:
- Anästhesie: Zur Gewährleistung des Patientenkomforts wird Vollnarkose oder Sedierung mit lokaler Anästhesie angewendet, je nach Bedarf des Patienten und Präferenz des Chirurgen.
- Setzen der Schnitte: Je nach angewandter Technik können unterschiedliche Schnittstellen gewählt werden – in der Haarlinie, am Unterlid oder in der Mundhöhle. Endoskopische Methoden erfordern kleinere, weniger sichtbare Schnitte.
- Dissektion des Gewebes: Der Chirurg bereitet die Gewebe vorsichtig vor, um die darunterliegenden Strukturen sichtbar zu machen. Bei subperiostalen Techniken wird das Periost angehoben, um Zugang zu den Weichteilen des Mittelgesichts zu erhalten. Dabei wird auf den Erhalt natürlicher Bänder und Nerven geachtet.
- Neupositionierung der Gewebe: Herabgesunkene Fettpolster und Muskeln werden in eine jugendlichere Position gebracht. Das malare Fettpolster wird neu geformt und Nasolabialfalten werden gemildert. Dies führt zu einem ausgewogeneren und dynamischeren Gesichtsausdruck.
- Fixierung: Die angehobenen Gewebe werden an stabile Strukturen (z. B. tiefe temporale Faszie oder intraorbitale Strukturen) fixiert, um sie in ihrer neuen Position zu stabilisieren und ein frühzeitiges Zurücksinken zu verhindern.
- Verschluss: Die Schnitte werden mit feinen Nähten ästhetisch geschlossen, und spezielle Verbände unterstützen den Heilungsprozess.
Während der Genesungsphase nach der Operation wird der Heilungsverlauf mittels Nachsorgeterminen regelmäßig überprüft.
Welche Nebenwirkungen hat eine Midfacelift-Operation?
Die Midfacelift-Operation zielt darauf ab, dem Gesicht ein jüngeres und dynamischeres Aussehen zu verleihen. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es jedoch auch hier mögliche Nebenwirkungen und Komplikationsrisiken. Häufige postoperative Erscheinungen sind Blutergüsse, Schwellungen und leichte Beschwerden. Diese Symptome erreichen meist in den ersten Tagen ihren Höhepunkt und nehmen dann allmählich ab. Patienten können zudem Gefühlsstörungen wie Taubheit, ein Spannungsgefühl im Gesicht oder vorübergehend trockene Haut bemerken. Diese Effekte klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab, wobei Taubheit in manchen Fällen einige Monate anhalten kann.
Obwohl ernsthafte Komplikationen seltener auftreten, sollten sie dennoch bedacht werden. Die Bildung eines Hämatoms (Blutansammlung) kann den Druck im Operationsgebiet erhöhen, den Heilungsprozess stören und unter Umständen eine dringende Behandlung erforderlich machen. Eine Infektion an der Operationsstelle ist ein weiteres mögliches Problem, insbesondere bei immungeschwächten Personen. Nervenverletzungen sind selten, aber gravierend. Schäden an sensorischen Nerven können Taubheit oder Empfindlichkeitsverlust auslösen, während eine Beeinträchtigung motorischer Nerven (z. B. Gesichtsnerven) die Bewegungsfähigkeit der Gesichtsmuskulatur einschränken kann, was ästhetische und funktionelle Schwierigkeiten nach sich zieht.
Hautnekrosen (Gewebeabsterben) treten vor allem häufiger bei Rauchern auf. Aus diesem Grund wird Rauchern dringend empfohlen, vor und nach der Operation mit dem Rauchen aufzuhören. Außerdem können hypertrophe oder erhabene Narben und andere ästhetische Probleme wie Haarausfall, Ohrläppchenveränderungen oder ein unnatürlich straffes Gesicht auftreten, was häufig auf eine fehlerhafte Anwendung der Operationstechnik zurückzuführen ist.
Um diese Nebenwirkungen zu minimieren und ein sicheres Operationserlebnis sicherzustellen, ist eine gründliche präoperative Untersuchung sowie die Wahl eines erfahrenen Chirurgen entscheidend. Dank einer präzisen Operationstechnik und sorgfältiger postoperativer Pflege lässt sich das Risiko von Komplikationen erheblich reduzieren.
Wie erfolgreich ist eine Midfacelift-Operation?
Die Midfacelift-Operation erzielt bei der Mehrheit der Patienten überzeugende Ergebnisse und fällt in der ästhetischen Chirurgie durch hohe Erfolgsquoten auf. Studien zeigen, dass dieses Verfahren sowohl in objektiven Beurteilungen als auch in Bezug auf die Patientenzufriedenheit sehr positive Resultate liefert. In einer Untersuchung mit 163 Patienten berichteten alle Teilnehmer nach der Operation von deutlichen Verbesserungen im Gesicht. Besonders Veränderungen im Bereich der Jukbeine (Malar Eminenz) und der nasojugalen Furche waren deutlich sichtbar. Die meisten dieser Patienten äußerten sich vollkommen zufrieden mit den Operationsergebnissen.
In einer anderen Studie an 1.152 asiatischen Patienten, die mittels supraperiostealer Fettverlagerung operiert wurden, waren die Resultate ebenfalls sehr zufriedenstellend. Nach einem sechmonatigen Follow-up gaben 78% der Patienten an, “außerordentlich zufrieden” zu sein, während 19,1% “zufrieden” waren. Nur 0,4% zeigten sich unzufrieden. Wichtiger noch: Es wurden keine schweren Komplikationen gemeldet, und weder Taubheitsgefühle im Gesicht noch Wangen- oder Augenlidlähmungen traten auf.
Auch bei älteren Patienten, die mit vertikalen Midfacelift-Techniken behandelt wurden, wurden ähnlich hohe Zufriedenheitsraten erreicht. In einer Studie mit älteren asiatischen Patienten lag die Zufriedenheit bei beeindruckenden 94%. Signifikante Verbesserungen wurden vor allem im Bereich der Malar Eminenz und der Nasolabialfalte verzeichnet, während sich die Veränderungen im unteren Gesichtsbereich als begrenzter erwiesen.
Wie bereitet man sich auf eine Midfacelift-Operation vor?
Die präoperative Vorbereitung für eine Midfacelift-Operation ist entscheidend, um den Operationserfolg zu steigern und mögliche Risiken zu minimieren. In dieser Phase wird der Patient sowohl körperlich als auch psychisch auf den Eingriff vorbereitet. Der erste Schritt ist eine ausführliche medizinische Beurteilung, einschließlich der Prüfung des allgemeinen Gesundheitszustands sowie des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems. Bluttests, chronische Erkrankungen und eingenommene Medikamente werden gründlich überprüft.
In der chirurgischen Planungsphase spielt die Gesichtsanalyse eine wichtige Rolle. Asymmetrien, Hautelastizität und die Tiefe der Nasolabialfalten werden genau beurteilt. Mittels spezieller Tests, wie dem “Lidzugtest”, wird festgestellt, ob während der Operation zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind. Auf diese Weise kann die am besten geeignete Technik für den Patienten ausgewählt werden.
Vor der Operation sind Anpassungen im Lebensstil erforderlich. Besonders Raucher sollten mit dem Rauchen aufhören, da es die Wundheilung beeinträchtigt. Aspirin und vergleichbare blutverdünnende Medikamente sowie bestimmte pflanzliche Präparate müssen abgesetzt werden. Für eine bessere Hautqualität können rezeptpflichtige Hautpflegeprodukte empfohlen werden.
Auch die psychologische Vorbereitung ist ein bedeutender Schritt. Patienten müssen umfassend über den Eingriff informiert sein, damit die Erwartungen realistisch bleiben. Der Transport zur Klinik, die postoperative Unterstützung und die Organisation der Erholungszeit sollten im Voraus geplant werden.
Wie sieht die Nachsorge nach einer Midfacelift-Operation aus?
Die Nachsorge nach einer Midfacelift-Operation ist unerlässlich, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und die gewünschten ästhetischen Ergebnisse zu erzielen. Während der postoperativen Phase gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
In den ersten Tagen sind Schwellungen und Blutergüsse normal und erreichen meist am dritten oder vierten Tag ihren Höhepunkt. Diese Symptome gehen innerhalb von zwei Wochen deutlich zurück. Das Schlafen mit erhöhtem Kopf hilft, die Schwellungen schneller abzubauen. Die Verwendung eines zweiten Kissens in den ersten beiden Wochen kann vorteilhaft sein. Zudem kann durch die vom Chirurgen verschriebenen Schmerzmittel das Unbehagen leicht kontrolliert werden. Der Schmerz lässt in der Regel ab dem vierten Tag nach, sodass die Schmerzmittel abgesetzt werden können.
Eine sorgfältige Wundpflege ist entscheidend, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Der Operationsbereich muss sauber und trocken gehalten werden. Die Nähte werden normalerweise 3-5 Tage nach der Operation entfernt, in manchen Fällen verbleiben andere Nähte oder Metallklammern jedoch bis zu zwei Wochen. Falls Drainageschläuche eingesetzt wurden, werden diese innerhalb von ein bis zwei Tagen entfernt. Bei Anzeichen einer Infektion wie Rötung, starker Schwellung oder Ausfluss sollte umgehend der Chirurg kontaktiert werden.
Während der ersten Woche sollten körperliche Aktivitäten eingeschränkt werden. Schweres Heben, Vorbeugen oder anstrengende Bewegungen sind zu vermeiden. Ab der zweiten Woche können leichte Spaziergänge oder andere moderate Aktivitäten sinnvoll sein. Bis der Chirurg die Freigabe erteilt, ist von anstrengendem Training abzusehen.
Sonnenschutz ist ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses. In den ersten drei bis vier Monaten nach der Operation sollte die Haut vor Sonnenstrahlen geschützt werden, um die Heilung zu unterstützen und Pigmentveränderungen zu verhindern. Bei Aufenthalten im Freien wird die Verwendung einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen.
Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Chirurgen gewährleisten einen reibungslosen postoperativen Verlauf. Sollte es zu ungewöhnlichen Symptomen kommen, ist ein rascher Kontakt mit dem Chirurgen wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Wie viel kostet ein Mid Face Lift Chirurgie in der Türkei?
Ein durchschnittlicher Mid Face Lift Chirurgie kostet in der Türkei zwischen 5.000 € und 5.500 €.
All-inclusive Mid Face Lift Chirurgie -Pakete beinhalten:
- Krankenhausaufenthalt 🏥
- Aufenthalt in einem 5-Sterne-Hotel 🏨
- Transfers zwischen Flughafen, Hotel und Krankenhaus 🚘
- Voruntersuchungen & Beratungen vor der Operation 👨🔬🩸🩻
- EINE PRIVATE Krankenschwester während der Genesungszeit im Krankenhaus 👩🏻⚕️
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