Die vor der Operation durchgeführten Tests werden individuell in Abhängigkeit vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, vom Alter und vom geplanten chirurgischen Eingriff festgelegt. Diese grundlegenden Gesundheitskontrollen umfassen in der Regel ein Blutbild (Hämogramm), Blutzucker, Gerinnungswerte sowie Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Nieren- und Leberfunktion. Abhängig von Risikofaktoren kann zur Beurteilung der Herzgesundheit ein Elektrokardiogramm (EKG) angefordert werden. Außerdem gehören vor einer Brustästhetik Mammografie oder Ultraschall sowie bei allen Patientinnen im gebärfähigen Alter ein Schwangerschaftstest zu den standardmäßig durchgeführten Bewertungen. Diese Vorbereitung stellt sicher, dass der Prozess nach höchsten Sicherheitsstandards abläuft.
Warum ist der Zeitraum vor der Operation weit mehr als eine „Checkliste“?
Eine der häufigsten Fehlannahmen ist vielleicht, die präoperative Phase als einfache „To-do-Liste“ zu betrachten. „Blut abnehmen, EKG, Anästhesist sehen, fertig.“ Die moderne Medizin hat jedoch klar gezeigt, wie unzureichend und altmodisch dieser Ansatz ist. Früher wurden bei jedem Patienten vor der Operation routinemäßig zahlreiche Tests verlangt. Mittlerweile weiß man, dass dieser „One-size-fits-all“-Ansatz eher Verwirrung stiftet als Nutzen bringt. Wenn bei einem gesunden Menschen wahllos viele Tests verlangt werden, ist es statistisch ziemlich wahrscheinlich, dass mindestens ein oder mehrere Werte leicht außerhalb des Referenzbereichs liegen. Das weist meist nicht auf eine Krankheit hin, löst jedoch unnötige Besorgnis aus und kann eine Kette lästiger Prozesse anstoßen – zusätzliche Untersuchungen, Konsile und sogar eine Verschiebung der Operation.
Daher ähnelt der heutige Ansatz den Kontrollen eines Piloten vor dem Flug. Der Pilot überprüft vor jedem Flug jede einzelne Komponente des Flugzeugs mit größter Sorgfalt. Das ist keine Formalität, sondern die Garantie für einen sicheren Flug. Genau das ist die präoperative Beurteilung. Anstatt Sie mit einer Flut an Tests zu überhäufen, wird Ihre persönliche Gesundheitssituation und die Besonderheiten des geplanten Eingriffs in den Fokus genommen, um eine kluge und zielgerichtete Vorbereitung zu steuern. Das Hauptziel dieses Prozesses lässt sich in drei Punkte fassen.
- Alle potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Operation und Anästhesie vorausschauend erkennen und auf ein Minimum reduzieren.
- Eventuelle, kontrollierbare Gesundheitsprobleme (z. B. Bluthochdruck, Blutzuckerschwankungen) vor der Operation in den bestmöglichen Zustand bringen.
- Ihren Körper bestmöglich auf den Prozess vorbereiten, damit Sie die postoperative Phase reibungslos überstehen und rasch sowie gesund in Ihren gewünschten Alltag zurückkehren.
Kurz gesagt, dieser Prozess ist weit mehr als eine „Genehmigung“. Er ist der Beginn einer Gesundheitsreise, die Sie gemeinsam mit Ihrem Chirurgen antreten, um auf dem sichersten Weg das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Warum ist das Gespräch mit Ihrem Arzt der wichtigste „Test“?
Wertvoller als alle technischen Tests und bildgebenden Verfahren ist das offene und ausführliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Dieses Gespräch zeichnet die Roadmap für den gesamten Vorbereitungsprozess und ist das stärkste Instrument, um zu bestimmen, welche Tests wirklich notwendig sind oder nicht. In diesem kritischen Dialog werden folgende Themen auf den Tisch gelegt:
Ihre Krankengeschichte
Vergangene oder aktuell bestehende Gesundheitszustände werden detailliert besprochen. Einige Situationen sind insbesondere für Anästhesie und chirurgischen Ablauf von besonderer Bedeutung.
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzerkrankungen (koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen)
- Diabetes (Zuckerkrankheit)
- Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD
- Obstruktive Schlafapnoe
- Nieren- oder Lebererkrankungen
- Schilddrüsenerkrankungen
- Reflux
- Eingenommene Medikamente und Nahrungsergänzungen
Dieses Thema ist in der ästhetischen Chirurgie von vitaler Bedeutung und wird oft am ehesten übersehen. Nicht nur Ihre verordneten Medikamente, sondern auch scheinbar harmlose Vitamine, Kräutertees und Ergänzungsmittel können Ihre Operation direkt beeinflussen. Es ist äußerst wichtig, Ihrem Arzt eine vollständige Liste zu geben. In der präoperativen Phase gibt es einige gängige Produkte, die das Blutungsrisiko erhöhen oder mit Anästhetika interagieren können. Über deren Verwendung sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Einige, auf die zu achten ist:
- Aspirin
- Blutverdünner wie Coumadin, Xarelto, Pradaxa
- Ibuprofen (Advil, Nurofen)
- Naproxen (Apranax, Aleve)
- Leinsamen
- Fischöl (Omega-3)
- Vitamin E
- Ginseng
- Ginkgo biloba
- Knoblauchtabletten
- Johanniskraut (St. John’s Wort)
- Grüner Tee (hoher Konsum oder Extrakte)
- Einige Schlankheitsmittel und Kräutertees
Patienten betrachten diese oft nicht als „Medikamente“ und vergessen, sie zu erwähnen. Deshalb wird Ihr Chirurg sie aktiv einzeln abfragen.
- Allergien und Anästhesieerfahrungen
Frühere Operationen und insbesondere jedwede negative Erfahrung mit Anästhesie (bei Ihnen oder in der Familie) sind sehr wichtig. Sie helfen uns zu erkennen, ob eine Neigung zu seltenen, aber schweren Anästhesiereaktionen wie „maligner Hyperthermie“ besteht. Ebenso ist es für Ihre Sicherheit während der Operation entscheidend, alle Allergien anzugeben – selbst gegenüber einem bestimmten Medikament, Latex oder auch nur einem Pflaster.
- Ihre Lebensgewohnheiten
Ehrliche Antworten auf Fragen zu Rauch-, Alkohol- und anderen Genussmittelgewohnheiten gehören zu den wichtigsten Schritten für Ihre eigene Gesundheit. Rauchen ist einer der größten Feinde der Wundheilung und erhöht insbesondere bei Eingriffen wie Bauchdeckenstraffung und Facelift, bei denen große Hautareale angehoben werden, das Risiko von Gewebsverlust (Nekrose) dramatisch. Chronischer Alkoholkonsum kann hingegen die Leberfunktion und den Anästhesiebedarf beeinflussen.
Worauf wird bei der körperlichen Untersuchung geachtet?
Sie dient dazu, die im Gespräch gewonnenen Informationen zu bestätigen, neue Befunde zu erheben und den Operationsplan zu präzisieren. Diese Untersuchung ist kein Check-up von Kopf bis Fuß, sondern ein fokussierter Check auf das geplante Operationsgebiet und die anästhesierelevante Sicherheit.
Folgendes wird im Wesentlichen beurteilt:
- Vitalparameter: Blutdruck, Pulsfrequenz und -rhythmus, Atemfrequenz werden dokumentiert. Insbesondere ein unkontrollierter Bluthochdruck sollte vor einer elektiven (nicht dringlichen) Operation unbedingt internistisch oder kardiologisch optimiert werden.
- Herz- und Lungenuntersuchung: Mit dem Stethoskop werden Herz und Lunge abgehört. Diese einfache Untersuchung kann abnorme Geräusche (Herzgeräusch, Giemen, Rasseln etc.) aufdecken, die auf Herzklappenprobleme, Rhythmusstörungen oder eine Lungeninfektion hindeuten.
- Atemwegsbeurteilung: Eine der wichtigsten Kontrollen durch den Anästhesisten. Er ist dafür verantwortlich, dass Sie während der Operation sicher atmen können. Dabei werden Kieferbau, Halsbeweglichkeit und die Anatomie der Mundhöhle begutachtet, um abzuschätzen, wie leicht sich die Atemwege sichern lassen (Maskenbeatmung oder Tubuseinlage). So kann der Narkoseplan maximal sicher gestaltet werden.
- Operationsspezifische Untersuchung: Ihr Chirurg untersucht das zu operierende Areal detailliert. Beim Facelift z. B. Gesichtsanatomie, Hautqualität und Ausmaß der Erschlaffung; bei der Brustvergrößerung das vorhandene Brustgewebe und die Thoraxform; bei der Bauchdeckenstraffung die Erschlaffung der Bauchmuskulatur und das Maß des Hautüberschusses.
Welche Bluttests werden für die „Operationsfreigabe“ durchgeführt?
Dies ist vielleicht das am meisten interessierende Thema. Wichtig zu wissen ist jedoch: Es gibt kein „Testpaket, das allen passt“. Welche Tests angefordert werden, hängt vollständig von Ihrem Alter, Ihrer allgemeinen Gesundheit, Ihren eingenommenen Medikamenten und vom Umfang des geplanten Eingriffs ab.
- Großes Blutbild (Hämogramm): Es zählt rote und weiße Blutkörperchen sowie Thrombozyten, die bei der Gerinnung eine Rolle spielen. Wichtig, um eine Anämie (Blutarmut) zu erkennen. Anämie reduziert die Sauerstofftransportkapazität und kann postoperative Müdigkeit verstärken. Wird insbesondere vor Eingriffen wie der Bauchdeckenstraffung oder bei Verdacht auf Anämie angefordert.
- Gerinnungstests (PT, aPTT): Diese messen, wie schnell Ihr Blut gerinnt. Sie sind nicht routinemäßig für jeden vorgesehen. Angefordert werden sie bei persönlicher oder familiärer Blutungsneigung, schwerer Lebererkrankung oder bei Einnahme von Blutverdünnern wie Coumadin. Bei gesunden Personen ist ein Screening ohne spezifischen Anlass nicht sinnvoll belegt.
- Biochemie (Niere, Leber, Elektrolyte): Liefert kritische Informationen zum allgemeinen Stoffwechsel. Nieren (Kreatinin, Harnstoff) und Leber spielen eine Schlüsselrolle beim Abbau von Anästhetika. Funktionsschwächen können eine Dosisanpassung erfordern. Außerdem sind Elektrolyte wie Kalium für den Herzrhythmus essenziell. Diese Tests werden in der Regel bei Patienten mit bekannten Erkrankungen, bestimmter Medikation oder höherem Alter veranlasst.
- Blutzucker (Glukose und HbA1c): Unkontrollierter Blutzucker ist einer der wichtigsten, beeinflussbaren Risikofaktoren in der ästhetischen Chirurgie. Hyperglykämie schwächt die Abwehrmechanismen, erhöht das Infektionsrisiko und begünstigt Wundheilungsstörungen. Daher wird bei bekanntem Diabetes die Einstellung (oft mittels HbA1c, dem 3-Monats-Wert) geprüft. Zudem wird ein Screening bei bislang undiagnostizierten, aber risikobehafteten Personen oder bei allen über 45 Jahren dringend empfohlen.
Welche Tests können für Herz und Lunge erforderlich sein?
Herz und Lunge sind am stärksten von Anästhesie und Operationsstress betroffen. Ihre Beurteilung ist daher sehr wichtig.
- EKG (Elektrokardiogramm): Ein einfacher, schmerzloser Test, der die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet und Rhythmusstörungen, mögliche Koronarverengungen oder stumm verlaufene Herzinfarkte erkennen kann. Auch wenn Leitlinien ein routinemäßiges EKG bei jungen, gesunden Personen vor kleinen Eingriffen nicht fordern, verlangen viele Kliniken – insbesondere bei Facelifts, die häufig in höherem Alter erfolgen – bei allen über 45 oder 50 Jahren ein EKG. Bei bekannter Herzerkrankung oder Hypertonie ist es altersunabhängig Standard.
- Röntgen-Thorax: Kein Routinetest. Wird angefordert bei neu aufgetretenen oder sich verschlechternden respiratorischen Symptomen (Atemnot, produktiver Husten), bei starken Rauchern oder bei bekannter schwerer Herz- oder Lungenerkrankung.
- Erweiterte kardiale Diagnostik: Sehr selten – bei verdächtigen EKG- oder Untersuchungsbefunden bzw. hohem kardialem Risiko – veranlasst ein Kardiologe weiterführende Tests (Belastungstest, Echokardiografie). Für die große Mehrheit der ästhetischen Patienten nicht relevant.
Warum wird bei allen Patientinnen ein Schwangerschaftstest verlangt?
Dies ist eine unverzichtbare, standardisierte Sicherheitsmaßnahme bei allen Patientinnen im gebärfähigen Alter. Operation und Anästhesie können insbesondere in den ersten Schwangerschaftsmonaten ein Risiko für ein unbemerktes Baby darstellen. Daher wird am Operationstag bei Ankunft im Krankenhaus mit einem einfachen Blut- oder Urintest der Schwangerschaftsstatus überprüft. Ein positives Ergebnis erfordert zum Schutz von Mutter und Kind die Verschiebung eines ästhetischen Eingriffs.
Was können Sie selbst zum Operationserfolg beitragen?
Der Erfolg hängt nicht nur vom handwerklichen Können des Chirurgen ab. Es ist ein Teamspiel – und Sie sind der wichtigste Spieler. Ihre Sorgfalt in der präoperativen Phase beeinflusst die Ergebnisqualität unmittelbar.
Rauchen: Der größte Feind der ästhetischen Chirurgie
Wir können es nicht oft genug betonen. Wenn Sie rauchen, ist das Erste und Wichtigste, was Sie tun sollten, bevor Sie eine ästhetische Operation in Erwägung ziehen: das Rauchen aufzugeben. Nikotin verengt die feinsten Kapillaren, die Ihre Haut mit Blut versorgen, massiv. Besonders bei Eingriffen wie Facelift, Bauchdeckenstraffung und Bruststraffung, bei denen die Hautversorgung kritisch ist, kann dies zu folgenden schweren Komplikationen führen.
- Verzögerte Wundheilung
- Nahtdehiszenz (Aufgehen der Nähte)
- Erhöhtes Infektionsrisiko
- Dauerhafte Schäden oder Verlust von Gewebe wie Haut oder Brustwarze (Nekrose)
Daher ist der vollständige Verzicht auf alle Nikotinprodukte (Zigarette, E-Zigarette, Zigarre, Nikotinpflaster/-kaugummi) mindestens 4–6 Wochen vor und 4–6 Wochen nach der Operation eine absolute Pflicht. Die Missachtung dieser Regel kann nicht nur zu einem schlechten Ergebnis führen, sondern auch zur vollständigen Absage Ihrer Operation.
Ihre Ernährung
Ihr Körper braucht den richtigen „Treibstoff“, um nach einer Operation heilen zu können – sprich eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Achten Sie in den Wochen vor der Operation besonders auf Ihre Ernährung, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Eier
- Mageres Eiweiß wie Huhn, Fisch, rotes Fleisch
- Probiotika wie Joghurt, Kefir
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen
- Viel frisches, buntes Gemüse
- Obst
- Viel Wasser trinken
- Psychologische Vorbereitung
Zufriedenheit ist in der ästhetischen Chirurgie mindestens so wichtig wie Sicherheit. Deshalb spielt die mentale Vorbereitung neben der körperlichen eine entscheidende Rolle. Seien Sie vor der Operation ehrlich zu sich selbst. Warum möchten Sie den Eingriff? Wie realistisch sind Ihre Erwartungen? Wissen Sie, dass der Heilungsprozess Zeit braucht, dass Schwellungen und Blutergüsse in den ersten Tagen normal sind und dass das Endergebnis Wochen, manchmal Monate braucht? Mit diesem Wissen in den Prozess zu gehen, reduziert Stress und macht die Erfahrung positiver.
Benötigen Sie spezielle Vorbereitungen für Ihre Operation?
Ja, auch wenn die allgemeinen Grundsätze gleich bleiben, hat jede Operation ihre eigenen Schwerpunkte und erfordert spezifische Vorbereitungen:
Welche Prioritäten gelten vor einem Facelift?
Patienten, die sich einem Facelift unterziehen, sind meist mittleren oder höheren Alters. In dieser Gruppe treten unerkannter Bluthochdruck oder Herzerkrankungen häufiger auf. Daher ist die Beurteilung der Herzgesundheit vor diesem Eingriff besonders wichtig. In der Regel ist die Freigabe durch einen Internisten oder Kardiologen sowie ein EKG Standard.
Worauf ist vor einer Bauchdeckenstraffung zu achten?
Die Bauchdeckenstraffung umfasst ein größeres Operationsfeld und kann daher bestimmte Risiken im Vergleich zu anderen Verfahren erhöhen. Insbesondere werden Maßnahmen gegen das Risiko venöser Thromboembolien (VTE) getroffen. Body-Mass-Index (BMI) und Rauchen sind die wichtigsten Risikofaktoren. Da Rauchen die Durchblutung der Bauchhaut beeinträchtigt und schwere Wundprobleme verursachen kann, ist es bei diesem Eingriff ein absolut inakzeptables Risiko.
Welche Bildgebung ist für Brustoperationen wichtig?
Bei geplanten brustästhetischen Eingriffen wie Vergrößerung, Verkleinerung oder Straffung wird insbesondere bei Patientinnen über 35–40 Jahren oder mit familiärer Brustkrebsanamnese präoperativ ein Brustultraschall und/oder eine Mammografie als Goldstandard empfohlen. Das dient zwei Zwecken: Erstens, vor einem ästhetischen Eingriff eine unentdeckte verdächtige Läsion auszuschließen. Zweitens, eine neue Ausgangsaufnahme (Baseline) zu schaffen, mit der spätere Kontrollen nach operationsbedingten Gewebeveränderungen verglichen werden können.
Welche Beurteilungen erfolgen vor einer Nasenkorrektur?
Die Beurteilung bei der Nasenästhetik beschränkt sich nicht auf das äußere Erscheinungsbild. Die Atmungsfunktion ist mindestens ebenso wichtig. Daher werden bei einer detaillierten intranasalen Untersuchung Probleme wie Septumdeviation (Knochen-/Knorpelverkrümmung) oder Conchahypertrophie (vergrößerte Nasenmuscheln) sorgfältig bewertet. Bei ausgeprägten Atemproblemen oder einer Vorgeschichte von Nasentrauma kann mitunter eine Nasennebenhöhlen-CT (Sinus-CT) angefordert werden.
Worauf muss ich am Morgen der Operation achten?
Nun ist der große Tag gekommen. Die letzten Vorbereitungen sind für Ihre Anästhesiesicherheit von entscheidender Bedeutung.
- Nüchternheitsregel: Die wichtigste, unverhandelbare Regel der Anästhesiesicherheit. Nach Mitternacht vor der Operation dürfen Sie absolut nichts mehr essen oder trinken. Dazu zählen Wasser, Kaffee, Tee, Kaugummi und Pfefferminzbonbons. Ein voller Magen erhöht das lebensbedrohliche Risiko, dass Mageninhalt zu Beginn der Narkose in die Lunge gelangt. Die Missachtung führt zur Verschiebung Ihrer Operation.
- Persönliche Hygiene: Ein Duschbad mit einem vom Chirurgen empfohlenen antibakteriellen Seifenprodukt am Vorabend und am Morgen der Operation reduziert die Keimzahl auf der Haut und senkt das Infektionsrisiko.
- Kleidung und Accessoires: Tragen Sie bequeme, weite, vorne zu öffnende Kleidung (Knöpfe oder Reißverschluss) zum Krankenhaus. Während der Operation dürfen sich keine Metalle (Schmuck, Piercings), kein Make-up, kein Nagellack und keine Kontaktlinsen an Ihnen befinden.
- Begleitperson: Eine verantwortliche nahestehende Person, die Sie ins Krankenhaus bringt und wieder nach Hause, und die Ihnen in den ersten 24 Stunden zu Hause beisteht, ist obligatorisch.

Op. Dr. Erman Ak who is one of the best cosmetic and plastic surgeon in Turkey, completed his specialization at Istanbul University Çapa Medical Faculty. He received advanced microsurgery training in Taiwan and, as an ISAPS fellow in Italy, training in facial and breast aesthetics. Dr. Ak holds the European Union Aesthetic Plastic Surgery qualification certificate from EBOPRAS and contributed to the establishment of the Plastic Surgery Department at Başakşehir Çam and Sakura Hospital. He currently accepts patients from Turkey and various other countries at his clinic in Nişantaşı.