Die Zeiten, in denen ästhetische Eingriffe geheim gehalten wurden, sind vorbei. Besonders durch Prominente, die ihre ästhetischen Reisen offen in den sozialen Medien und in der Presse teilen, ist dieser Prozess für alle, die darüber nachdenken, zu einer echten Orientierungshilfe geworden. Dank ihrer Erfahrungen ist es viel einfacher geworden, die Ergebnisse verschiedener Facelifting-Techniken, die Beweggründe hinter diesen Entscheidungen und die Möglichkeiten der modernen ästhetischen Chirurgie anhand realer Beispiele zu verstehen. Es ist eine Gelegenheit, aus echten Geschichten zu lernen, anstatt auf Hörensagen zu vertrauen.
Marc Jacobs
Der berühmte Modedesigner Marc Jacobs löste mit seinem Deep-Plane-Facelifting im Alter von 58 Jahren einen regelrechten Trend aus. Seine Geschichte war besonders wichtig, um die Zurückhaltung vieler Männer gegenüber ästhetischen Eingriffen zu überwinden. Jacobs hatte erkannt, dass minimalinvasive Methoden wie Filler oder Fadenliftings keine Lösung mehr für die Hauterschlaffung in seinem Gesicht und die Lockerung seines Halses boten. Seine Motivation war jedoch nicht nur, besser auszusehen. Indem er den gesamten Prozess – einschließlich Fotos mit Verbänden und Drainagen – offen in den sozialen Medien teilte, zeigte er, dass es nichts gibt, wofür man sich schämen müsste.
Und das Ergebnis? Jacobs erhielt eine unglaublich scharfe und definierte Kinnlinie, ohne seine maskulinen und charakteristischen Gesichtszüge zu verlieren. Das Geheimnis hinter diesem natürlichen Erfolg lag in der sogenannten Deep-Plane-Technik. Diese Technik kann man sich wie die Sanierung des Fundaments eines Gebäudes vorstellen. Anstatt nur die Fassade zu streichen, werden die tragenden Säulen verstärkt. Beim Deep-Plane-Facelifting wird nicht nur die Haut gestrafft, sondern die darunterliegende Muskel- und Bindegewebsschicht, das sogenannte SMAS, als Ganzes in ihre natürliche Position zurückverlegt. Dadurch entsteht keine Spannung an der Haut – und der gefürchtete „Windtunnel-Effekt“ bleibt aus. Der Fall von Jacobs ist der beste Beweis dafür, dass man mit der richtigen Technik auch bei Männern charismatische und natürliche Ergebnisse erzielen kann.
Sonja Morgan
Die Fernsehpersönlichkeit Sonja Morgan unterzog sich im Alter von 56 Jahren einem Deep-Plane-Face- und Neck-Lift, das vollständig vor der Kamera dokumentiert wurde. Ihre Hauptbeschwerden waren sehr typisch – Müdigkeitserscheinungen und die Auswirkungen der Schwerkraft im Laufe der Jahre. Zu diesen gehörten:
Falten im Halsbereich
Beginnende Erschlaffung entlang der Kieferlinie (Entstehung eines Doppelkinns)
Ein insgesamt müdes, nach unten gezogenes Gesichtsausdruck
Das Ergebnis wurde von Fans und Experten als „unglaublich natürlich“ bezeichnet. Es wurde gesagt, sie sehe ohne jegliche Künstlichkeit oder Spannung etwa fünfzehn Jahre jünger aus. Der Schlüssel zu diesem Erfolg war derselbe: Anstatt die Haut wie eine Decke zu ziehen, wurden die tiefen Stützstrukturen und die abgesunkenen Fettpolster wieder an ihre ursprüngliche Position – also nach oben – gebracht. Sonja Morgans Erfahrung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie transformativ und effektiv die Deep-Plane-Technik insbesondere in den Bereichen Kieferlinie und Hals sein kann, wo die Alterserscheinungen am deutlichsten sichtbar sind. Da das Problem an der Wurzel und nicht an der Oberfläche behoben wird, sind die Ergebnisse sowohl langlebiger als auch natürlicher.
Caroline Stanbury
Caroline Stanbury, eine der bekanntesten Persönlichkeiten Dubais, entschied sich im Alter von 47 Jahren für eine Gesichtsverjüngung – inspiriert von einer Freundin. Sie war so beeindruckt vom erfolgreichen Facelifting ihrer Freundin, dass sie denselben Chirurgen aufsuchte. Doch das war nicht ihre einzige Motivation. Sie hatte das Gefühl, dass die jahrelangen Filler-Behandlungen ihr Gesicht runder und „aufgeblähter“ erscheinen ließen – sie sprach von einer regelrechten „Filler-Müdigkeit“.
Obwohl sie sich anfangs schwer tat, sich an ihr neues Spiegelbild zu gewöhnen, zeigte sie sich letztlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Stanburys Geschichte verdeutlicht einen wichtigen Wandel im ästhetischen Trend von Menschen in den Vierzigern. Immer mehr entscheiden sich dafür, kleinere Probleme nicht länger mit temporären Lösungen wie Fillern zu „überkleben“, sondern mit chirurgischen Verfahren eine dauerhafte und tiefgreifende „Neustart“-Lösung zu wählen. Dies kann als proaktiver Schritt gesehen werden, um kontrolliertere und natürlichere Ergebnisse zu erzielen, bevor die Zeichen des Alterns zu weit fortgeschritten sind. Die Hauptziele dieses Ansatzes sind:
Eine dauerhaftere Lösung erzielen
Wiederholte, kurzfristige Behandlungen vermeiden
Ein natürlicheres und ausgeruhteres Aussehen gewinnen
Eine stabilere Grundlage für spätere Jahre schaffen
Ricki Lake
Die ehemalige TV-Moderatorin Ricki Lake entschied sich im Alter von 55 Jahren für einen ästhetischen Eingriff, nachdem sie etwa 18 Kilogramm abgenommen hatte, was zu einer deutlichen Hauterschlaffung im Gesicht und insbesondere am Hals führte. Lake war realistisch genug, um zu wissen, dass eine so große Menge überschüssiger Haut ohne Operation niemals gestrafft werden könnte. Indem sie ihren gesamten Prozess öffentlich teilte, wollte sie bestehende Vorurteile brechen. Sie war vom Ergebnis so begeistert, dass sie diese Entscheidung als „die beste Entscheidung meines Lebens“ bezeichnete.
Ricki Lakes Fall ist ein Paradebeispiel für Menschen, die nach starkem Gewichtsverlust ein Facelifting in Betracht ziehen. Bei diesen Patienten liegt das Hauptproblem nicht im Volumenverlust, sondern in der Haut, die ihre Elastizität verloren hat und „zu groß geworden“ ist. Die Deep-Plane-Technik ist ideal, um dieses Problem zu lösen, da sie es dem Chirurgen ermöglicht, die stützenden Bänder des Gesichts zu lösen. Dadurch kann die Haut und das darunterliegende Gewebe auf einer großen Fläche – wie bei einer Decke, die neu geglättet wird – repositioniert werden. Auf diese Weise kann überschüssige Haut ohne Faltenbildung oder unnatürliche Spannung zu glatten, klaren Konturen geformt werden. Das beeindruckende Ergebnis, das Lake mit nahezu unsichtbaren Narben erzielte, beweist, wie erfolgreich die Deep-Plane-Technik selbst bei schwierigen Fällen sein kann.
Kris Jenner
Kris Jenner, die Matriarchin der Kardashian-Jenner-Familie, hat ihre Beziehung zur ästhetischen Chirurgie nie verborgen. Ihr jugendliches, dynamisches Aussehen ist nicht das Ergebnis einer einzigen Operation, sondern einer durchdachten, langfristigen Strategie. Ihr Facelifting im Jahr 2011, das im Fernsehen gezeigt wurde, wurde nach der SMAS-Technik durchgeführt. Es wird jedoch angenommen, dass ihr heute frisches Erscheinungsbild in den späten Sechzigern auf eine fortgeschrittenere Methode – das Deep-Plane-Facelifting – und ergänzende Eingriffe zurückzuführen ist.
Jenner’s Geheimnis liegt in der Anwendung der goldenen Regel der modernen Gesichtsästhetik: kombinierte Behandlungen. Es reicht nicht aus, nur die erschlafften Gewebe anzuheben. Die natürlichsten und dauerhaftesten Ergebnisse werden durch individuelle Behandlungspläne erzielt, die chirurgische und nicht-chirurgische Methoden kombinieren. Die Grundpfeiler ihrer Verjüngungsstrategie sind:
Chirurgisches Lifting: Repositionierung erschlaffter Gewebe durch Gesichts- und Halslifting.
Volumenwiederherstellung: Rückgewinnung des verlorenen Gesichtsvolumens durch natürliche Methoden wie Fettinjektionen.
Hautqualitätsverbesserung: Entfernung von Flecken und feinen Fältchen mittels Laserbehandlung.
Weitere Korrekturen: Ergänzende Eingriffe wie Lidstraffung und Augenbrauenlifting.
Dass Jenner’s Gesicht weder übermäßig gespannt noch künstlich wirkt, ist das Ergebnis dieses ausgewogenen, dreidimensionalen Ansatzes. Sie sieht nicht wie eine ältere Version ihrer selbst aus, sondern wie eine frischere und vitalere Version.
Jane Fonda
Die legendäre Schauspielerin Jane Fonda hat eine lange und komplexe Beziehung zur ästhetischen Chirurgie. Sie bestätigte, dass sie ihr erstes Facelifting in den Vierzigern hatte und im Laufe der Jahre weitere Eingriffe vornehmen ließ. Obwohl sie später sagte: „Ich wünschte, ich hätte es nicht getan“, gelten ihre Operationsergebnisse in der ästhetischen Welt als Beispiel für einen geschmackvollen, natürlichen und eleganten Verjüngungsprozess.
Fondas Fall beweist, dass es in den Händen eines talentierten Chirurgen möglich ist, ein verjüngtes Aussehen zu erreichen, ohne die individuelle Mimik und den Charakter des Gesichts zu verlieren. Anstatt eine dramatische Veränderung anzustreben, gelang es ihr, die Zeichen der Zeit sanft und harmonisch zu mildern. Sie ist ein inspirierendes Beispiel dafür, was langfristige, gut durchdachte ästhetische Pflege wirklich bedeuten kann.
Gene Simmons
Die Rocklegende Gene Simmons unterzog sich im Alter von 57 Jahren einem Facelifting. Sein Hauptziel war es, die Zeichen des Alterns zu mildern, ohne seine markanten und maskulinen Gesichtszüge zu verlieren – der entscheidende Erfolgsfaktor bei Faceliftings für Männer.
Das Ergebnis war genau wie geplant: Das erschlaffte Gewebe entlang der Kieferlinie und die Hautlockerung am Hals wurden korrigiert, wodurch er ein jüngeres und dynamischeres Aussehen erhielt. Der Fall von Simmons zeigt, dass Facelifting nicht nur für Frauen gedacht ist, sondern speziell an die ästhetischen Erwartungen von Männern angepasst werden muss. Die wichtigsten Punkte bei der männlichen Gesichtsästhetik sind:
Eine starke, kantige Kieferlinie beibehalten
Ein feminines Erscheinungsbild vermeiden
Ein „überstrafftes“ oder „gemachtes“ Aussehen verhindern
Schnittführungen so planen, dass die Bart- oder Kotelettenlinie nicht gestört wird
Courtney Love
Die Musikerin Courtney Love gilt als eine der ersten und bekanntesten Vertreterinnen des sogenannten „Prejuvenation“-Trends – der Verjüngung durch frühzeitige Prävention. Bereits im Alter von 35 Jahren ließ sie sich wahrscheinlich einem Mini-Facelifting unterziehen. Ihre Entscheidung zielte nicht darauf ab, sichtbare Alterserscheinungen zu korrigieren, sondern sie zu verhindern, bevor sie auftreten.
Loves Geschichte beweist, wie sinnvoll eine frühzeitige Intervention sein kann. Wenn das Absacken der Gesichtszüge frühzeitig behandelt wird, lassen sich mit minimalem Aufwand deutlich natürlichere und länger anhaltende Ergebnisse erzielen. Dieser Ansatz scheint die Zeit buchstäblich zu verlangsamen. Es wird oft bemerkt, dass die Vorteile des Eingriffs, den Courtney Love in jungen Jahren durchführen ließ, selbst Jahrzehnte später noch sichtbar sind – sie wirkt frischer als ihre Altersgenossinnen. Das zeigt, wie ein kleiner Schritt zur richtigen Zeit eine größere Operation in der Zukunft hinauszögern kann.
Tamra Judge
Die TV-Persönlichkeit Tamra Judge ließ sich im Alter von 49 Jahren ein Mini-Facelifting im unteren Gesichtsbereich und eine Oberlidstraffung durchführen. Der Grund für ihre Entscheidung war sehr spezifisch: Nach einer starken Reduktion ihres Körperfettanteils für einen Fitnesswettbewerb bemerkte sie ein Absacken der Gesichtshaut. Diese Situation tritt häufig bei sportlichen Personen auf, wenn durch den Volumenverlust im Gesicht die Haut überschüssig erscheint. Judge erklärte mit Humor, dass sie keine Filler möge, da „Menschen dadurch wie Kohlpuppen aussehen“, und beschrieb ihre Philosophie mit den Worten: „Nicht aufpumpen, straffen.“
Sie war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da die Operation ihren Gesichtsausdruck nicht veränderte, sondern lediglich das spezifische Problem löste. Ihr Chirurg betonte, dass die Entscheidung, den Eingriff schon vor dem 50. oder 60. Lebensjahr durchführen zu lassen, ein viel natürlicheres und subtileres Ergebnis ermöglicht habe. Ihr Fall ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein gezielter chirurgischer Eingriff ein anatomisches Problem, das durch eine Lebensstiländerung verursacht wurde, intelligent lösen kann.
Vicki Gunvalson
Das untere Gesichts- und Halslifting, dem sich Vicki Gunvalson im Alter von 56 Jahren unterzog, enthält eine wertvolle Lektion für die ästhetische Chirurgie. Was ihren Fall besonders macht, ist ein entscheidendes Detail: Während der Operation wurden alle Filler, die sie im Laufe der Jahre erhalten hatte, vollständig entfernt. Gunvalson erklärte, dass die Anhäufung dieser Filler ihr Gesicht „aufgebläht“, unnatürlich und kaum wiederzuerkennen gemacht habe. Ihr Chirurg beschrieb die unter der Haut vorhandenen Ablagerungen als „körnig, wie Kristallzucker“. Ziel war es, dieses künstliche Volumen zu beseitigen und durch chirurgisches Lifting eine natürlichere Frische zu erreichen.
Diese kombinierte Herangehensweise war ein voller Erfolg: Das Ergebnis war ein weniger geschwollenes Gesicht mit einer klar definierten Kieferlinie und einem vollen, aber nicht überfüllten Konturverlauf. Gunvalsons Erfahrung zeigt, wie empfindlich das Gleichgewicht bei der Volumenbehandlung ist. Wie im Fall von Kris Jenner kann die richtige Volumenwiederherstellung (z. B. durch Fettinjektionen) der Schlüssel zur Verjüngung sein, während übermäßiger oder falsch geplanter Filler-Einsatz das Gegenteil bewirkt. Dieser Fall zeigt, dass manchmal die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn „Reduktion“ (Entfernung von Fillern) und „Straffung“ (Lifting) kombiniert werden.
Catt Sadler
Die ehemalige Fernsehmoderatorin Catt Sadler unterzog sich im Alter von 48 Jahren einer umfassenden Operation, die ein Facelifting, ein Halslifting und eine Lidkorrektur umfasste. Sadler erklärte offen, dass nicht-chirurgische Methoden wie Botox und Filler nicht mehr ausreichten, um das Absacken im unteren Gesichtsbereich und am Hals zu korrigieren. Ihr Chirurg erklärte, dass die Durchführung einer solchen Operation in jüngeren Jahren nicht nur ein natürlicheres Ergebnis erziele, sondern auch die Heilungsphase verkürze.
Nach der Operation sagte Sadler, sie fühle sich „jünger, glücklicher und entspannter“ und teilte ihren Prozess offen, um anderen Frauen Mut zu machen. Ihre Geschichte unterstützt den wachsenden Trend unter Menschen in den späten Vierzigern, die sich zunehmend von kleinen kosmetischen Eingriffen abwenden und stattdessen dauerhafte chirurgische Lösungen bevorzugen, die die Gesichtsstruktur von Grund auf „zurücksetzen“.
Sharon Osbourne
Sharon Osbournes lange und turbulente Beziehung zur ästhetischen Chirurgie dient als wichtige Warnung vor den möglichen Risiken von Korrekturoperationen. Osbourne erklärte, dass sie im Laufe ihrer Karriere mindestens vier Faceliftings hatte, und beschrieb ihre letzte Erfahrung im Jahr 2021 als „das Schlimmste, was ich je erlebt habe“. Die fünfstündige Operation führte zu einer Asymmetrie in ihrem Gesicht, wobei ein Auge höher stand als das andere und ihr Mund verzogen war.
Dieser unglückliche Vorfall zeigt, warum wiederholte Faceliftings riskanter sind: Jede neue Operation wird an bereits veränderten und vernarbten Geweben durchgeführt, was die normale Anatomie stört und ein natürliches, symmetrisches Ergebnis erschwert. Die potenziellen Risiken solcher Eingriffe umfassen:
- Erhöhtes Risiko für Asymmetrie
- Größere Wahrscheinlichkeit von Nervenschäden
- Durchblutungsprobleme und verzögerte Wundheilung
- Unnatürliches, „überstrafftes“ Aussehen
- Deutlichere Narbenbildung als erwartet
Mickey Rourke
Die Veränderungen im Gesicht des Schauspielers Mickey Rourke gehören zu den meistdiskutierten Beispielen ästhetischer Chirurgie. Seine Geschichte begann jedoch nicht aus Eitelkeit, sondern aus Notwendigkeit. Als ehemaliger Profiboxer unterzog sich Rourke seinen ersten Operationen, um schwere Verletzungen aus seiner Karriere zu reparieren. Diese Eingriffe waren rekonstruktiver Natur. Zu den Problemen gehörten:
- Zweimal gebrochene Nasenknochen
- Gebrochener Jochbogen
- Weitere Gesichtstraumata
Später gab er zu, „den falschen Chirurgen“ für seine ersten rekonstruktiven Eingriffe gewählt zu haben, was eine Reihe von Korrekturoperationen nach sich zog. Sein Fall zeigt, wie schwierig der Übergang von der rekonstruktiven Chirurgie – die auf Wiederherstellung von Form und Funktion abzielt – zur ästhetischen Chirurgie ist, die Feinheit und Natürlichkeit sucht. Wenn das Fundament nicht richtig gelegt ist, besteht die Gefahr, in einen Teufelskreis zu geraten, in dem jede neue Operation die Fehler der vorherigen korrigieren soll. Seine Geschichte unterstreicht, wie entscheidend die Wahl des richtigen Chirurgen ist.
Joan Rivers
Die verstorbene Komikerin Joan Rivers war eine der offensten und mutigsten Befürworterinnen ästhetischer Chirurgie. Mit ihrer Philosophie „Wenn es dich besser fühlen lässt, tu es einfach“ unterzog sie sich im Laufe ihres Lebens zahlreichen Eingriffen. Für sie war Ästhetik kein Tabu, sondern Teil des modernen Lebens.
Aus klinischer Sicht war ihr Erscheinungsbild das Ergebnis einer sogenannten „Überkorrektur“ – einer ästhetischen Vorgehensweise, die zu weit geht. Die zahlreichen Faceliftings, die sie über die Jahre durchführen ließ, führten zu einer übermäßig gespannten Haut und einem unnatürlichen Ausdruck. Ihr Fall ist ein historisches Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man versucht, das Altern vollständig zu beseitigen, anstatt es elegant zu mildern. Die moderne ästhetische Chirurgie von heute – insbesondere mit Techniken wie dem Deep-Plane-Lifting – versucht, diesen „Joan-Rivers-Effekt“ zu vermeiden. Ziel ist es nicht, jemanden zu verändern, sondern ihn zu seiner besten und ausgeruhtesten Version zurückzuführen.
Sia
Die Sängerin Sia, die ihr Gesicht jahrelang hinter riesigen Perücken versteckte, überraschte alle, als sie mit 47 Jahren enthüllte, dass sie sich einem Facelifting unterzogen hatte. Sie machte diese Ankündigung auf der Bühne, als sie ihrem Chirurgen einen Preis überreichte, und sagte: „Ich bin ein Popstar, der normalerweise sein Gesicht versteckt, aber nie lügt. Ich hatte ein fantastisches Facelifting.“
Sias Fall ist weniger wegen der angewandten chirurgischen Technik als vielmehr wegen seiner kulturellen Bedeutung bemerkenswert. Dass eine Künstlerin, die ihre Anonymität zu ihrem Markenzeichen gemacht hat, ihre ästhetische Operation so offen und enthusiastisch bekennt, ist der deutlichste Beweis dafür, wie sehr sich die gesellschaftliche Wahrnehmung verändert hat. Es markiert einen Wendepunkt: Ästhetische Chirurgie wird nicht mehr als Versuch gesehen, Makel zu verbergen, sondern als Ausdruck von Selbstfürsorge und Selbstachtung.

Op. Dr. Erman Ak, einer der besten kosmetischen und plastischen Chirurgen der Türkei, schloss seine Facharztausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul Çapa ab. Er absolvierte eine fortgeschrittene mikrochirurgische Ausbildung in Taiwan und als ISAPS-Stipendiat in Italien eine Ausbildung in Gesichts- und Brustästhetik. Dr. Ak besitzt das Qualifikationszertifikat der Europäischen Union für Ästhetische Plastische Chirurgie von EBOPRAS und war an der Gründung der Abteilung für Plastische Chirurgie im Basaksehir Çam und Sakura Hospital beteiligt. Derzeit behandelt er Patienten aus der Türkei und verschiedenen anderen Ländern in seiner Klinik in Nişantaşı.